Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda

Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda

Lehrstuhlinhaberin

Institut für Erziehungswissenschaft
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung

Raum: Raum 1.035
Regensburger Straße 160
90478 Nürnberg

Sprechzeiten

Nach Vereinbarung; persönliche Anmeldung bitte per Mail an: michaela.glaeser-zikuda@fau.de

 

 

 

Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda ist seit April 2014 Inhaberin des Lehrstuhls für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Michaela Gläser-Zikuda studierte von 1987 – 1995 Erziehungswissenschaft, Pädagogische Psychologie sowie Chemie und Deutsch als Unterrichtsfach an der Universität Stuttgart sowie an den Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd. Sie schloss 1992 das erste Staatsexamen, 1997 das zweite Staatsexamen sowie 1995 ein Diplomstudium in Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg ab. Sie promovierte 2000 zum Thema „Emotionen und Lernstrategien in der Schule“ bei Prof. Dr. Philipp Mayring. Außerdem unterrichtete sie an Grund- und Hauptschulen in Stuttgart. Nach Forschungs- und Gastdozentenaufenthalten an der University of North Carolina, Charlotte, USA, der Universität Oulu, Finnland sowie der Universität Bern habilitierte sie sich 2007 an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und erhielt die venia legendi für Schulpädagogik und Unterrichtsforschung. Es folgte eine Vertretung des Lehrstuhls für Unterrichts- und Hochschulforschung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg von 2007 bis 2008. Einen Ruf an die Friedrich-Schiller Universität Jena auf den Lehrstuhl für Schulpädagogik und Didaktik nahm sie im März 2008 an; zeitgleiche Rufe an die Universitäten Freiburg, Köln und Leipzig lehnte sie ab. Sie war von 2009 bis 2012 Direktorin des Instituts für Erziehungswissenschaft in Jena und Mitglied in zahlreichen universitären und ministeriellen Gremien. Anfang 2013 lehnte sie einen Ruf auf die W3-Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulentwicklung und Schulforschung als Leiterin der wissenschaftlichen Einrichtung Oberstufenkolleg an der Universität Bielefeld zugunsten eines Bleibeangebots der FSU Jena ab. Im Februar 2014 nahm sie den Ruf auf den Lehrstuhl für Schulpädagogik an der FAU an.
Michaela Gläser-Zikuda ist Leiterin zahlreicher drittmittelgeförderter Forschungsprojekte und Autorin von Büchern und Zeitschriftenartikeln zu Unterrichts-, Lehrerbildungs- und Hochschulforschung. Besondere Forschungsschwerpunkte sind selbstreguliertes Lernen und Emotionen im Bildungskontext, Portfolio- und Tagebuch als Selbstreflexionsinstrumente, Entwicklung und Implementation innovativer Lehr-Lernumgebungen mit fachdidaktischen Bezügen sowie die Kombination qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden. Sie ist Gutachterin für verschiedene nationale und internationale Journale sowie Ad hoc-Gutachterin für das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich, die Czech Science Foundation, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, den Schweizer Nationalfond sowie das South Africa/Finland Research Cooperation Program. Des Weiteren ist sie Gründungsmitglied der Special Interest Group „Qualitative and Quantitative Approaches to Learning and Instruction“ der European Association of Research on Learning and Instruction (EARLI) sowie Gründungsmitglied der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF). Sie ist Mitglied im Beirat der Zeitschrift Empirische Pädagogik, im Beirat des hep Verlags Pädagogik, im wissenschaftlichen Beirat der Schweizerischen Zeitschrift für Bildungswissenschaften und im Herausgeberkreis des Jahrbuchs für Allgemeine Didaktik. Im April 2018 wurde Michaela Gläser-Zikuda als ordentliches Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften (für die Sektion II –Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften) gewählt.

Gemeinsam mit Kollege Prof. Pirner ist sie Leiterin der Kompetenzstelle für Schulentwicklung und Evaluation und Mitglied der kollegialen Leitung des Zentralinstituts für Lehr-Lernforschung der FAU. Michaela Gläser-Zikuda war von 2016 bis 2019 Prodekanin für LehrerInnenbildung der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der FAU. Seit 2021 ist sie Prodekanin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Öffentlichkeitsarbeit der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der FAU.

 

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  • Hagenauer, G., & Gläser-Zikuda, M. (2022). Mixed Methods. In Reinders H, Bergs-Winkels D, Prochnow A, Post I (Hrg.), Empirische Bildungsforschung: Eine elementare Einführung. (S. 253-267). Wiesbaden: Springer VS.
  • Gläser-Zikuda, M., Stephan, M., & Hofmann, F. (2022). Qualitative Auswertungsverfahren. In Reinders, Heinz; Bergs-Winkels, Dagmar; Prochnow, Annette; Post, Isabell (Eds.), Empirische Bildungsforschung: Eine elementare Einführung. (pp. 237–251). Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.
  • Markus, S., Fuchs, K., Hofmann, F., Jacob, B., Stephan, M., & Gläser-Zikuda, M. (2022). Lern- und Leistungsemotionen von Lehramtsstudierenden in autonomieunterstützenden Lehr-Lernumgebungen. In Gläser-Zikuda M, Hofmann F, Frederking V (Hrg.), Emotionen im Unterricht. Psychologische, pädagogische und fachdidaktische Perspektiven. (S. 244 - 255). Stuttgart: Kohlhammer.
  • Hagenauer, G., & Gläser-Zikuda, M. (2022). Mixed Methods. In Harring M, Rohlfs C, Gläser-Zikuda M (Eds.), Handbuch Schulpädagogik. (pp. 880-891). Münter: Waxmann.
  • Gläser-Zikuda, M., Hagenauer, G., Hofmann, F., & Wolf, N. (2022). Reflexion in Lehr-Lernprozessen. In Harring, M., Rohlfs, C. & Gläser-Zikuda, M. (Hrg.), Handbuch Schulpädagogik. (S. 563-575). Münster: Waxmann.

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2020

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2016

2015

  • Gläser-Zikuda, M. (2015). ePortfolios in Higher Education. In M. Spector (Eds.), Encyclopedia of Educational Technology. (pp. 275 - 277). Los Angeles: SAGE.

2014

2013

2012

2011

  • Ziegelbauer, S., Gläser-Zikuda, M., & Girwidz, R. (2011). Aspekte eines kognitiv aktivierenden Physikunterrichts. In B. Schwarz, P. Nenniger, & R.S. Jäger (Eds.), Erziehungswissenschaftliche Forschung – nachhaltige Bildung. Beiträge zur 5. DGfE-Sektionstagung "Empirische Bildungsforschung" AEPF-KBBB im Frühjahr 2009. (pp. 397-404). Landau: Empirische Pädagogik.

2010

2008

2007

2006

2005

2004

2003

  • Gläser-Zikuda, M., & Mayring, P. (2003). A qualitative approach to learning emotions at school. In Ph. Mayring & Ch. v. Rhöneck (Eds.), Learning Emotions. The influence of affective factors on classroom learning. (pp. 103-126). Berlin, London u. a.: Peter Lang.

2002

2001

2023

  • Nowak, M., & Gläser-Zikuda, M. (Hrg.) (2023). Qualität im Bildungsbereich. Nürnberg: Schulpädagogische Untersuchungen Nürnberg, SUN. Lehrstuhl für Schulpädagogik mit Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung.

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2020

  • Prompt Higher Learning – Mit KI-gestützten Writing Tools (Hochschul-)Bildung verbessern?!

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. April 2024 - 31. März 2026
    Mittelgeber: Stiftungen
  • Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung

    (Drittmittelfinanzierte Gruppenförderung – Gesamtprojekt)

    Laufzeit: 1. August 2023 - 31. März 2026
    Mittelgeber: BMBF / Verbundprojekt
  • Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Juni 2023 - 31. Dezember 2025
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Wissenschaftliche Prozessbegleitung zur Prävention von Schulentfremdung

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. November 2022 - 30. Juni 2025
    Mittelgeber: Europäische Union (EU)
  • Verbundprojekt: Persönliches transparentes KI-basiertes Portfolio für die Lehrerbildung - PetraKIP; Teilvorhaben: Evaluation eines KI-basierten Professionalisierungs-Portfolio (EvaKIP)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. März 2021 - 31. August 2024
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • FAU-E-Learning-Monitoring

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Im Sommersemester 2020 ist an der FAU – bedingt durch die Corona-Pandemie – eine nahezu vollständige Umstellung auf digitale Lehrformate erforderlich. Hierzu hat die FAU bereits in kürzester Zeit Infrastrukturen etabliert, die den Ausbau und die Umsetzung digitaler Lehrformate ermöglicht. Dennoch stellt die aktuelle Situation mit veränderten Lehr- und Lernbedingungen eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar. Wie gut die Umstellung auf digitale Lehrformate gelingt, welche Folgen dies für alle Beteiligten haben wird und ob nachhaltige Strukturen geschaffen werden können, untersucht daher eine neu gebildete interdisziplinäre Forschergruppe.

    Anhand von Online-Befragungen will die Forschergruppe Erkenntnisse zu den Anforderungen, Bewältigungsstrategien und Wirkungen der Umstellung auf digitale Lehrformate erhalten. Die Befragung mit etablierten und standardisierten Messinstrumenten wird einen umfassenden Beitrag zur Frage erlauben, wie Studierende an der FAU auf verschiedenen Ebenen mit der Umstellung auf digitale Lehr- und Lernformate reagieren. Die Befragungsergebnisse sollen direkt in die Verbesserung der digitalen Lehre an der FAU einfließen, indem über die Fakultäten hinweg Lehrende, Studierende und Service-Einrichtungen der FAU fundiert unterstützt und beraten werden.

  • Beziehungsgestaltung, Autonomie und Soziale Eingebundenheit in der Schule - Partizipation und Wohlbefinden in pädagogischen Beziehungen

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. April 2020 - 31. März 2023
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    URL: https://www.basis-studie.de

    Die Qualitätpädagogischer Beziehungen zwischen Schüler*innen, Lehrpersonen und Elternspielt bei allen Schulakteuren für das Erleben von Selbstbestimmung, sozialerEingebundenheit und Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Die Basis-Studie zieltdarauf ab, pädagogische Beziehungen an Preisträgerschulen des DeutschenSchulpreises differenziert auf ihre Merkmale hin zu untersuchen undZusammenhänge mit anderen im schulischen Kontext wichtigen Konstruktenaufzudecken. Vor dem Hintergrund der Selbstbestimmungstheorie (Ryan & Deci,2017) sowie des Empowerment-Konzepts (Schwalb & Theunissen, 2009) werdenpädagogische Beziehungen zwischen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern sowiederen Bedeutung für das Empfinden von Selbstbestimmung, sozialerEingebundenheit, eigener Kompetenz und schulischem Wohlbefinden (Hascher, 2004)systematisch untersucht. Basierend auf einem Mixed-Methods-Design werden indrei Projektphasen Charakteristika pädagogischer Beziehungen aufSchüler*innen-, Lehrkraft- und Schulebene an Preisträgerschulen der Primar- undSekundarstufe analysiert. Die Ergebnisse aus den Analysen von standardisiertenFragebogenerhebungen, Leitfadeninterviews, Dokumentenanalysen sowieBeobachtungen münden in der Konzeption einer pädagogischen Werkstatt sowie Aus-und Weiterbildungsangeboten an Universitäten und Schulbehörden.

  • Innovative Lernumgebungen im Verbund

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Februar 2020 - 31. Januar 2023
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://www.schulportal-thueringen.de/schulentwicklung/inlive_schulnetzwerk

    Gefördert von der Robert Bosch Stiftung und in Kooperation mit dem Thüringer Institut fürLehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) führt der Lehrstuhlfür Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung derFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eine wissenschaftlicheBegleitung der „InLiVe-Netzwerke“ durch.

    Schulnetzwerke fördern die Schulentwicklung und ermöglichen Schulen einen effizienteren Umgangmit Ressourcen (Hillebrand, Webs, Kamarianakis, Holtappels, Bremm &Ackeren, 2017). Zentral ist dafür ein zielgerichteter, anlassbezogener Ansatzder Netzwerkarbeit. Im Rahmen dieser soll ein Raum für den Austausch undTransfer innovativer Ideen und Ansätze zur Lösung verschiedenerHerausforderungen und Probleme generiert werden (Killus & Gottman, 2012).Daran soll im Projekt „InLiVe“ angesetzt werden.

    Innovative Lernumgebung im Verbund (InLiVe)“ entwickelte sich aus dem internationalen OECDProjekt zu Schulnetzwerkarbeit „Entwicklung innovativer Lernumgebungen (ILE)“.Einige Schulen aus diesem Projekt wünschten sich die Möglichkeit des Austauschesund der Vernetzung zu verschiedenen Themenbereichen der Schulentwicklung auchauf nationaler Ebene. International etablierte Kriterien zu innovativenLernumgebungen des Centre for Educational Research and Innovation (CERI) derOECD bilden für die Arbeit in den Netzwerken eine themenspezifischenReferenzrahmen.

    Ziel des Projekts ist es einen Raum für einen Erfahrungsaustausch zwischen Schulen bereitzustellen,eine Reflexion des pädagogischen Handelns und der Schulentwicklungsprozesse unterBezugnahme auf innovative Lernumgebungen und der international anerkannterKriterien zur Gestaltung von innovativen Lernumgebungen des CERI der OECD zuetablieren und innovative Konzepte für Schul- undUnterrichtsentwicklungsprozesse zu generieren. Hierzu sollen bereits bestehendeSchulnetzwerke in Thüringen mit einer intensiven Begleitung zu einemGesamtnetzwerk zusammengeführt werden. Darüber hinaus sollenbundeslandübergreifende Schulnetzwerke nachhaltig etabliert werden, womit ein umfassenderRaum für Austausch, Reflexion und Transfer von Ideen undProblemlösungsstrategien für die Schulen geschaffen wird. Diebundeslandübergreifende Netzwerkarbeit konzentriert sich auf die an Thüringenangrenzenden Bundesländern Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

    Literatur:

    Gläser-Zikuda, M., Baumgart, K., Herzer, G., Kemper, R., König-Wendel, J., & Wenke, F.(2014). Schulentwicklung in Thüringen – das Startprojekt E.i.L. (“Entwicklunginnovativer Lernumgebungen”) .In A. Jantowski (Eds.), Unterricht im Spannungsfeld zwischen Kompetenz- undStandardorientierung. (pp. 71-81). Thillm.: Bad Berka.

    Hillebrand, A., Webs, T., Kamarianakis, Eva, Holtappels, H.-G., Bremm, N. & Ackeren, I.v. (2017). Schulnetzwerke als Strategie der Schulentwicklung: Zurdatengestützten Netzwerkzusammenstellung von Schulen on sozialräumlichdeprivierten Lagen. Journal for educational research online 9 (1), S.118-143.

    Killus, D. & Gottmann, C. (2012). Schulübergreifende und schulinterne Kooperationin Schulnetzwerken. In E. Baum, T.-S. Idel, H. Ullrich (Hrsg.), Kollegialitätund Kooperation in der Schule. Wiesbaden: VS Verlag fürSozialwissenschaften.

    Rössler, L., Gläser-Zikuda, M., Bonitz, M., & Anderegg, N. (2017). Innovation durchTransformation in transnationalen Netzwerken am Beispiel des deutschsprachigenNetzwerkes für Innovative Learning Environments (ILE).Journal für Schulentwicklung, 21(2), 8-15.

  • Teaching Practice Partnership Model in Pre-Service Teacher Education

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. September 2019 - 31. August 2023
    Mittelgeber: Europäische Union (EU)
    URL: https://www.spaed.phil.fau.de/forschung/forschungsschwerpunkte/#collapse_7
  • Teaching Practice Partnership Model in Pre-Service Teacher Education

    (Drittmittelfinanzierte Gruppenförderung – Teilprojekt)

    Titel des Gesamtprojektes: INSHIP
    Laufzeit: 1. September 2019 - 31. August 2022
    Mittelgeber: Europäische Union (EU)
    URL: https://www.spaed.phil.fau.de/forschung/forschungsschwerpunkte/#collapse_7

    The project entitled Teaching Practice Partnership Model in Pre-Service Teacher Education (INSHIP) aims to develop educational innovation in the area of higher education through a complementary partnership model for teaching practice (TP) in initial teacher education. The project follows four main objectives: (1) Provision of appropriate educational opportunities for student teachers in the course of TP, (2) Enhancement of the professional competencies of academic staff in the in-service course of TP (CPD-INSHIP course), (3) Operationalization of tools and guidance materials for implementation of TP (INSHIP-toolkit) (4) Development of Professional Learning Network in TP (INSHIP-PLN).
    INSHIP-project derives from an international consortium of experts in the field of teacher education, and is evidence-based. Its background is a socio-constructivist paradigm, at the forefront of which is situational learning of student teachers, and the role of collaboration and professional learning communities in bridging the gap between theory and practice in teacher education, which can be exceeded in an authentic learning context, i.e. in the concrete work environments. Moreover, in the course of the TP student teachers become professionally socialised, evolving their professional identity on the basis of shared attitudes and values within the teaching and learning community. Finally, the active participation of students in their future work environments contributes to their professional promotion, as the particular school gets to know the individual students during the TP course, which provides for a higher level of security of the institution in the employment of the graduates.
    The main achievement of the project will be the INSHIP-model, which will take the form of four basic elements covering the educational principles of strategic complementary partnership collaboration, professional socialisation, the student teachers TP competencies, and quality indicators for TP, with its own developed evaluation system. Supporting the INSHIP-model, the CPD-INSHIP course for academic staff will be developed and piloted within the project, as well as the INSHIP-toolkit and INSHIP-PLN fostering the spread of the professional learning community in TP by using INSHIP-portal, attending various professional meetings and using the materials produced in INSHIP. The INSHIP-project aims to bring together a total of 96 education professionals for INSHIP transnational teaching / learning / training events. It is planned to engage with another 150 education professionals for professional dissemination events taking place ones simultaneously across 6 partner countries and 120 participants in the INSHIP final conference. It is expected to gradually involve more education professionals across the participating countries who will benefit INSHIP-PLN, as well as other project outputs over time.

  • Evaluation des sozialen Bildungsprojekts CJD Panorama

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Juli 2019 - 31. Dezember 2021
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
  • Wissenschaftliche Prozessbegleitung von Schulnetzwerkarbeit zur Senkung des Anteils von Schülerinnen und Schülern ohne Schulabschluss in einem ausgewählten Schulnetzwerk in den Schuljahren 2018/2019 bis 2020/2021

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. März 2019 - 30. Juni 2022
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    Gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des europäischen Sozialfonds führt der Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) sowie dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) eine wissenschaftliche Prozessbegleitung zu Netzwerkarbeit an Schulen in Südthüringen durch.
    Die Kooperation von Schulen im Rahmen eines Schulnetzwerks bietet einer Einzelschule durch die Bündelung spezifischer Kompetenzen und Ressourcen die Möglichkeit, Lerngelegenheiten und Entwicklungsimpulse wahrzunehmen, die ohne externe Kooperationen ungenutzt bleiben würden (Dresselhaus, 2006). Schulnetzwerkarbeit kann regional, national wie international somit durch die systematische Nutzung von Synergieeffekten zu Schulentwicklung beitragen (Berkemeyer et al., 2008; Rößler, Gläser-Zikuda, Bonitz & Anderegg, 2017). So können Netzwerke beispielsweise auch im Hinblick auf die Senkung der Schulabbruchquote wirksam sein. Schulnetzwerke sollten dabei unter einer klaren Zielsetzung agieren und intensiv gepflegt bzw. strukturiert werden. Eine wissenschaftliche Prozessbegleitung bietet durch kontinuierliche Begleitung und fachlichen Input die Möglichkeit, die Schulnetzwerke diesbezüglich zu unterstützen.
    Um Entwicklungspotenziale an der Einzelschule aufzuzeigen, werden Schulentwicklungsbedingungen datenbasiert erfasst und in Form schulscharfer Portfolios an die einzelnen Netzwerkschulen rückgemeldet. Darüber hinaus wird die Reflexionskultur an Netzwerkschulen hinsichtlich der Schulentwicklungsprozesse zur Senkung der Schulabbruchquote systematisch durch die Etablierung eines Multiplikatorensystems gefördert. Ergänzend werden Fortbildungs- und Trainingsmaßnahmen angeboten. Neben der aktiven Unterstützung der pädagogischen Arbeit der Netzwerkschulen wird im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung zudem die Wirksamkeit von Schulnetzwerkarbeit im Hinblick auf die Senkung der Schulabbruchquote geprüft. Im Vergleich zu Schulen ohne Netzwerkarbeit werden dann schließlich evidenzbasierte Hinweise und Praxisempfehlungen für die erfolgreiche Schulnetzwerkarbeit generiert.

    Literatur:
    Berkemeyer, N., Manitius, V. & Müthing, K. (2008). „Schulen im Team“. Erste empirische Befunde. In N. Berkemeyer, W. Bos, V. Manitius & K. Müthing (Hrsg.), Unterrichtsentwicklung in Netzwerken. Konzeptionen, Befunde, Perspektiven (S. 329–341). Münster: Waxmann.
    Dresselhaus, G. (2006). Netzwerkarbeit und neue Lernkultur. Theoretische Grundlagen und praktische Hinweise für eine zukunftsfähige Bildungsregion. Münster: Waxmann.
    Rößler, L.; Gläser-Zikuda, M.; Bonitz, M. & Anderegg, N. (2017). Innovation durch Transformation in transnationalen Netzwerken am Beispiel des deutschsprachigen Netzwerkes für Innovative Learning Environments (ILE). Journal für Schulentwicklung 21(2), 8-15.

  • Mixed Methods und Multimethod Research in der empirischen Sozialforschung - Interdisziplinäres Netzwerk zu Methodologie und Anwendungsfeldern methodenintegrativer Forschung

    (FAU-externes Projekt)

    Das Netzwerk Mixed Methods und Multimethod Research in der empirischen Sozialforschung hat zum Ziel, den interdisziplinären und internationalen Austausch zwischen unterschiedlichen Ansätzen methodenintegrativer Forschung auszubauen. Dabei orientiert sich die Netzwerktätigkeit an aktuellen methodischen Problemfeldern, darunter die methodenintegrative Analyse von Kausalität, integrative Methoden der Datenerhebung und -analyse sowie Gütekriterien methodenintegrativer Forschung.

    Halbjährliche Workshop-Treffen dienen den Mitgliedern zur Diskussion eigener Forschungsbeiträge im Dialog mit führenden internationalen Gastwissenschaftler_innen.

    Das Netzwerk hat im Januar 2018 seine Arbeit aufgenommen und wird für einen Zeitraum von drei Jahren durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziert. Es umfasst 16 Nachwuchswissenschaftler_innen und Expert_innen aus Soziologie, Politikwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Psychologie.

  • Teacher and student emotions in higher education – does the teaching approach make a difference?

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: 2. Oktober 2017 - 31. Oktober 2018
  • Service Agreement (regarding programs to promote the whole child) Mapping Whole Child Education in Formal and Nonformal Settings in Western Europe and North America

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 5. Mai 2017 - 31. Juli 2017
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
  • Wohlbefinden und Studienbedingungen aus der Sicht von Studierenden mit Flucht- und Migrationshintergrund sowie international Studierenden

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: 1. Mai 2017 - 31. Dezember 2018

    Eine wesentliche Herausforderung bei der Integration von Flüchtlingen besteht darin, dass innerhalb kurzer Zeit für viele Menschen mit unterschiedlichsten individuellen und kulturellen Hintergrund Integrationschancen geschaffen werden müssen. Hochschulen stehen diesbezüglich vor zusätzlichen Herausforderungen und haben hier eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Sie können zwar auf eine jahrzehntelange Erfahrung bei der Integration von internationalen Studierenden am Hochschul- und Forschungsstandort Deutschland zurückblicken, aber die Integration von Flüchtlingen in Angebote zur Studienvorbereitung und das reguläre Studium stellen Hochschulen allerdings vor zahlreiche und neue Herausforderungen. Andererseits bringen die Geflüchteten spezifische Erfahrungen, Erwartungen und Voraussetzungen mit, die sich förderlich, aber auch hinderlich mit Blick auf ein avisiertes Studium in Deutschland auswirken können. Wohlbefinden spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Gelingensbedingung und wird in dieser Studie hinsichtlich seiner psychischen und physischen Dimensionen differenziert.

    Im Rahmen von Masterarbeiten und einer Dissertation werden insgesamt 200 Studierende mit Fluchthintergrund und 200 internationale Studierende mit standardisierten Instrumenten (in engl. Sprache) befragt; ergänzend werden Leitfadeninterviews (in engl. und arabischer Sprache) im Sinne von Extremfallvergleichen geführt.

  • Verstetigung der „Wahrnehmungs- und werteorientierten Schulentwicklung“ (WWSE)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. April 2017 - 31. März 2020
    Mittelgeber: Stiftungen

    Auf wissenschaftlicher, empirischer und theoretischer Basis soll das Schulevaluations-Instrument WWSE weiterentwickelt werden.

  • Evaluation von Eltern- und Lehrertrainingsmaßnahmen im Rahmen von Schulentwicklung

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Dezember 2019
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://www.spaed.phil.fau.de/forschung/forschungsschwerpunkte/#collapse_10

    Gefördert durch das Katholische Schulwerk Bayern (https://www.schulwerk-bayern.de/schulwerk.html) führt der Lehrstuhl für Schulpädagogik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die Evaluation des Schulentwicklungsprojekts „Stärkende Lebenswelten“ an katholischen Schulen durch.

    „Stärkende Lebenswelten“ zielt darauf ab, durch die Trainingsprogramme FamilienTeam (für Eltern; Graf & Walper, 2003; Graf, 2013) und KlasseTeam (für Lehrkräfte; Graf & Bauer, 2009) mit Blick auf Beziehung und Erziehung Familie und Schule stärker aufeinander zu beziehen und somit die Entwicklung von Schüler/innen positiv zu beeinflussen. Durch die Förderung von Beziehungs- und Selbstregulationskompetenz auf Seiten der Lehrpersonen und Eltern sowie deren intensivere Kooperation wird davon ausgegangen, dass die Schüler/innen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, Resilienz, Selbstregulationsfähigkeit sowie hinsichtlich ihrer emotionalen und sozialen Kompetenz positiv beeinflusst werden. Damit ist letztlich auch die Annahme verbunden, dass ihr Lernprozess sowie ihre Leistung gefördert werden. Neben der Zielgruppe der Schüler/innen sollen auch Lehrkräfte und Eltern im Hinblick auf Selbstregulation und emotionale Stabilität betrachtet werden. Zudem ist die Analyse verschiedener Faktoren auf der Mikro-, Meso- und Makroebene vorgesehen.

    Im Zuge der Evaluation werden, in Kooperation mit dem Katholischen Schulwerk Bayern, insgesamt ca. 32 Sekundarschulen mit 60 Klassen rekrutiert, die entsprechend ihrer Teilnahme an den Trainingsprogrammen in eine Volltreatment-Gruppe (KlasseTeam und FamilienTeam), zwei Teiltreatment-Gruppen (entweder KlasseTeam oder FamilienTeam) und eine Kontroll-Gruppe (kein Training) eingeteilt werden. Im Rahmen eines quasi-experimentellen Untersuchungsdesigns mit einer Prä- und Postmessung sowie zwei Follow-up Messungen werden die angenommenen Effekte auf der Basis standardisierter Instrumente überprüft. Für vertiefende und einzelfallbasierte Analysen kommen sowohl auf Schüler- als auch auf Lehrerebene qualitative Methoden (Gruppendiskussion und teilnehmende Beobachtung) zum Einsatz.

  • vhb-Kurs „Schulpädagogik-Profi“

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Dezember 2016 - 28. Februar 2018
    Mittelgeber: Virtuelle Hochschule Bayern

    Um der kontinuierlich zunehmenden Zahl von Studierenden in einem Präsenzkurs zur Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen gerecht zu werden, wird der von der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) geförderte online Kurs „Schulpädagogik-Profi“ am Lehrstuhl Schulpädagogik der FAU Erlangen-Nürnberg konzipiert, umgesetzt und forschend begleitet. Dieser soll Lehramtsstudierenden in ganz Bayern unter didaktisch sinnvollem Medieneinsatz die examensrelevanten Inhalte näherbringen und besonders zum Transfer des Gelernten anregen. So erlangen die Studierenden vertiefte Kompetenzen in den schulpädagogischen Fachbereichen "theoretische Grundlagen von Unterricht", "Planung und Gestaltung von Lernumgebungen" und "Bilden und Erziehen in Schule und Unterricht" und deren Bezugspunkten untereinander. Sowohl die zeitliche und örtliche Flexibilität in der Wahrnehmung solch eines e-Learning-Angebots als auch die unterschiedlichen Lehrmethoden innerhalb des Kurses ermöglichen den heterogenen Studierenden ihren individuellen Lernweg einzuschlagen.

  • Kompetenzen von Lehramtsstudierenden in Dänemark und Deutschland

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: seit 1. Oktober 2016

    Die empirische Studie soll einen Einblick in länderspezifische Einstellungen und Erwartungen zur Lehrerprofession  von Lehramtsstudierenden ermöglichen.

    Die theoretische Grundlage des Promotionsvorhabens ist eine facettierte Beschreibung der Lehrerprofession und der dazugehörigen Handlungsfelder anhand des Modells zur professionellen Lehrerkompetenz von Baumert und Kunter (2006) bzw. der Kompetenzstufen K1, K2, K3 von Dale (2008), die es ermöglicht, in der empirischen Untersuchung präzise Fragen zur Lehrerprofession zu stellen und auf deren Grundlage Erwartungen und Einstellungen der Studierenden zu erfassen.

    Das Forschungsdesign der empirischen Studie basiert auf einem konsequent vergleichenden Ansatz durch Parallelerhebungen in Deutschland und Dänemark sowie durch den Einsatz von Mixed Methods (Gläser-Zikuda et al., 2012)

  • Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden in Praxisphasen

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Januar 2016 - 31. Dezember 2018
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    URL: https://www.spaed.phil.fau.de/forschung/forschungsschwerpunkte/#collapse_8

    Die Forderung nach einer Kompetenzorientierung in der Lehrer/innenbildung (Kunter et al., 2011) sowie eine stärker berufspraktischen Orientierung und Aufwertung der Praktika im Studium mündete in den letzten Jahren vor allem in einen Ausbau des zeitlichen Umfangs von Praxisphasen sowie in neue Ansätze der intensiveren Lernbegleitung durch die Universitäten (Gröschner & Seidel, 2012). Praxisanteile im Studium gelten zwar als ein zentraler Baustein für die Professionalisierung von angehenden Lehrer/innen, jedoch weisen empirische Studien darauf hin, dass es bislang nicht eindeutig zu beantworten ist, ob Praktika einen wirklich positiven Effekt in der Lehrerbildung nach sich ziehen (Hascher, 2012).

    Die Begleitung durch Lehrende auf universitärer Seite und durch Mentor/innen auf Seiten der Praktikumsschulen spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Mit der „Lehr:werkstatt“ wird derzeit ein Projekt zur Gestaltung des Praktikums im Realschul- und Gymnasiallehramt in Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt (Eberhard von Kuenheim Stiftung, 2016). Lehramtsstudierende arbeiten mit einer Lehrkraft über ein ganzes Schuljahr zusammen. Anzunehmen ist, dass durch dieses 1:1 Mentoring eine intensivere Beziehung und Zusammenarbeit zwischen Praktikumslehrkraft und Studierenden entsteht, ein höherer Anteil an Unterrichtsversuchen sowie intensive und individuell ausgerichtete Lerngelegenheiten geschaffen werden. Das Kooperationsprojekt fokussiert in verschiedenen Teilstudien auf die Qualität von Praxisphasen im Lehramtsstudium und vergleicht speziell das Praktikum „Lehr:werkstatt" mit anderen Praktika, u.a. auch an der Universität Saarbrücken. Ein zweiter Schwerpunkt des Forschungsprojekts fokussiert auf individuelle und kontextuelle Bedingungen der Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden.

  • Deutschsprachiges ILE-Netzwerk

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Was ist ILE?
    ILE steht für „Innovative Learning Environments“ und ist eine internationale Studie, die in Verantwortung des Center for Educational Research and Innovation (CERI) der OECD durchgeführt wird. Insbesondere hat das ILE-Projekt analysiert, wie junge Menschen heute lernen und unter welchen Bedingungen sie besser lernen können. In insgesamt drei Projektphasen wurde zwischen 2008 und 2015 eine konzeptionelle Zusammenarbeit, Analyse und Zusammenstellung von 125 Fallstudien innovativer Lernumgebungen weltweit sowie deren Weiterentwicklung realisiert. Die Studie will gewissermaßen als „Blaupause“ der „lernseitigen“ Weiterentwicklung der Bildungssysteme im OECD-Raum dienen – und zwar über alle Systemebenen hinweg. Um die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Studie in die Praxis zu transferieren, wurde das "ILE 7+3 - Framework" entwickelt, das anhand von sieben Lernprinzipen den Kern innovativer Lernumgebungen beschreibt, während drei Entwicklungsdimensionen die Richtung für eine dynamische Umsetzung des pädagogischen Kerns skizzieren.

    Die 7 Lernprinzipien von ILE
    1.    Der/die Lernende und sein/ihr Lernen stehen im Mittelpunkt.
    2.    Lernen soll im Sozialgefüge und möglichst oft kooperativ geschehen.
    3.    Die Motivation der Schüler/innen und ihre Gefühle sind für das Lernen bedeutsam.
    4.    Die individuellen Unterschiede zwischen den Individuen sollen wahrgenommen werden, und über das unterschiedliche Vorwissen sollte man sich bewusst sein.
    5.    Jede/r Lernende benötigt anspruchsvolle Herausforderungen, ohne überfordert zu werden.
    6.    Formen der Leistungsmessung sollen gewählt werden, die auch wirklich die vorgegebenen Ziele überprüfen und formative Rückmeldungen beinhalten.
    7.    Ein Lernraum auch über die eigene Schule und deren Klassenzimmer hinaus soll gestaltet werden. Solch ein Lernraum soll Querbezüge ebenso wie Vernetzungen zwischen Unterrichtsfächern und Aktivitäten sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule ermöglichen.
        (übersetzt aus Dumont et.al. 2010 S. 6-7; siehe auch OECD 2013, u.a. S. 154)
        
    Diese Lernprinzipien werden zudem durch Erkenntnisse der internationalen empirischen Lehr-Lernforschung gestützt (Boekaerts, 1999; Hattie, 2009; Shavelson, 2003 u.a.)

    3 Innovationsdimensionen von ILE
    1.    Das pädagogische Kerngeschehen evidenz-informiert und gemeinsam weiterentwickeln.
    2.    Durch starkes „Learning Leadership“ Entwicklungsdynamik ermöglichen.
    3.    Sich öffnen und in innovationsfördernden Partnerschaften engagieren.
     
    Leitgedanke und Zielstellung
    Das deutschsprachige ILE-Netzwerk, das sich 2015 gründete, greift die Anregungen und Ergebnisse der ILE-Studie auf und regt Innovation an, und zwar durch wissenschaftliche Analyse, intensiven Diskurs, Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit.
    Leitgedanke ist die Annahme, dass jede/r im Bildungskontext ein/e Lernende/r ist und Lehrende die Verantwortung für die lernförderliche Gestaltung von Lernumgebungen tragen. Diesem Grundsatz folgend sind alle Bestrebungen des deutschsprachigen ILE-Netzwerkes auf die Lernenden gerichtet. Indem sich die Mitglieder selbst als Lernende begreifen, kooperiert das deutschsprachige ILE-Netzwerk partnerschaftlich und vernetzt auf Augenhöhe zwischen Praxis, Wissenschaft und Bildungsadministration. Alle Aktivitäten stehen im Dienste der Lernenden. Dabei versteht sich das Netzwerk als Brückenbauer, Knotenpunkt und Impulsgeber für die Gestaltung innovativer Lernumgebungen an Schulen im deutschsprachigen Raum.
    Wer ist Mitglied im ILE-Netzwerk?
    Im Austausch stehen derzeit zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Praxis, Wissenschaft und Bildungsadministration aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz.

    Deutschland

    Dr. Kerstin Baumgart, Gudrun Keilbar 

    Thillm- Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien

    Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda, Melanie Stephan

    Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung und Kompetenzstelle für Schulentwicklung und Evaluation

    Simone Poss, Thomas Berliner

    QUS-Qualitätsentwicklung in Unterricht und Schule, Regierungspräsidium Karlsruhe

    Dr. Kathrin Uplegger

    Freie Universität Berlin, Arbeitsbereich Grundschulpädagogik

    Margarete Schorr

    LPM Landesinstitut für Pädagogik und Medien, Fachbereich Schulentwicklung / Schulleiterfortbildung, Saarbrücken

    Luxemburg        

    Olivier Lang

    Ifen - Institute de Formation de l'Education Nationale

     Österreich

    Tanja Westfall-Greiter, Dr. Barbara Schratz, Andreas Schubert, Johanna Erika Schwarz, Helga Diendorfer, Maria Wobak, Christoph Hofbauer, Andrea Köstenbauer

    ZLS- Bundeszentrum für lernende Schulen

    Dr. Claudia Schmied

    ehem. Ministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

    Prof. Dr. Michael Schratz, Dr. Evi Agostini, Dr. Markus Ammann, Mag. Livia Rössler

    Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung

    Thomas Nárosy Bed, MBA, MAS

    Selbständiger Bildungsinnovations-Berater, Wien

     Schweiz              

    Prof. Dr. Ueli Hostettler

    PH Bern, Schwerpunktprogramm Forschung und Entwicklung

    Niels Anderegg

    Pädagogische Hochschule Zürich, Bereich Management und Leadership

  • Fokusmuster interner Schulevaluation. Eine Sekundäranalyse empirischer Schulevaluationsdaten

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. April 2015 - 31. März 2018
    Mittelgeber: Stiftungen

    Zum einen sollen durch eine Sekundäranalyse der Daten von über 200 evaluierten Schulen Aufschlüsse über charakteristische Schwerpunkte oder Muster bei der Einschätzung von schulbezogenen Merkmalen durch die befragten Lehrkräfte, Eltern und SchülerInnen gewonnen werden. Solche Aufschlüsse können wichtige Erkenntnisse und Impulse für die interne Schulentwicklung an Schulen in ganz Deutschland und darüber hinaus erbringen. Zum anderen werden durch die Sekundäranalyse auch Hinweise für eine mögliche Weiterentwicklung des für die Evaluation verwendeten WWSE-Instrumentariums bzw. des zugehörigen Moderationsverfahrens erwartet.

  • Studienzufriedenheit von Lehramtsstudierenden

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: seit 1. Januar 2014
  • START-Projekt Entwicklung innovativer Lernumgebungen

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2016
    Mittelgeber: andere Förderorganisation

    Beauftragt vom Zentrum für Forschung und Innovation im Bildungswesen (Centre for Educational Research and Innovation, CERI) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD) und gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) führt der Lehrstuhl für Schulpädagogik der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen des Startprojekts "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" (E.i.L.) die wissenschaftliche Begleitung durch.

    Die Laufzeit des Startprojekts umfasst den Zeitraum von 2013 bis 2016 und verfolgt das Ziel, einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Thüringer Bildungssystems durch das Aufgreifen von bestehenden Ansätzen an Startprojektschulen und deren Weiterentwicklung zu leisten. Darüber hinaus ist es das Ziel, eine Vernetzung der Schulen untereinander und mit verschiedenen Institutionen und Initiativen, wie z. B. ThILLM, nelecom, SINUS, E.U.L.E zu ermöglichen und auszubauen.

    Im Zentrum dieses Projektes steht die Entwicklung und Implementierung von innovativen Lernumgebungen an insgesamt 33 teilnehmenden Schulen (Grund-, Gemeinschafts- und integrierte Gesamtschulen, Regelschulen, Förderzentren, berufsbildenden Schulen und Gymnasien) in Thüringen. Unter innovativen Lernumgebungen werden in Anlehnung an die OECD und die UN-Behindertenrechtskonvention sowie Ergebnisse der internationalen Bildungsforschung solche verstanden, die die Heterogenität der Lernenden beachten, individuelle Formen des Lernens und Leistens umsetzen, Medien und Lerntechnologien aufgreifen und Formen der Kommunalisierung des Lernens aufgreifen.

    Die wissenschaftliche Begleitung umfasst Beratung und Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte an den beteiligten Schulen und der BeraterInnen für Schulentwicklung in Thüringen. Die Dokumentation und Evaluation der Schulentwicklungsprozesse wird mit Hilfe verschiedener quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden umgesetzt.

  • Verbundprojekt „Entwicklung eines Programms zur Flexibilisierung individueller Studienverläufe und Förderung hochschulübergreifender Lehrkooperation“

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Juni 2012 - 31. Mai 2015
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Das BMBF-geförderte Verbundprojekt im Rahmen des Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre ist auf eine vertiefte Kooperation der Friedrich-Schiller-Universität und der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena im Bereich Lehre und Studierendenbetreuung ausgerichtet. Ein Ansatz der Zusammenarbeit besteht darin, durch die Entwicklung eines abgestimmten Informations- und Beratungsangebotes zu reflektierten Studienentscheidungen beizutragen. Ziel ist es außerdem, durch eine strukturierte Vorbereitung und Gestaltung des Übergangs den Einstieg in das Masterstudium der jeweils anderen Hochschule zu erleichtern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung kooperativer Studienmodelle, z.B. im Bereich (berufsbegleitender) Weiterbildung. Die Kooperation soll somit zusätzliche Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung eröffnen und den Ausbau individueller Stärken fördern.

  • Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: seit 1. Oktober 2011
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    URL: http://www.bildungsplan.uni-jena.de/

    Der TBP-18 wird durch ein wissenschaftlichen Konsortium in Zusammenarbeit mit einem Fachbeirat erarbeitet. Dem Fachbeirat gehören verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aus der pädagogischen Praxis an.

    Wie ist der Bildungsplan aufgebaut?

    Der Aufbau des neuen Bildungsplans folgt in großen Teilen der Struktur des bisherigen TBP-10. Es gibt drei Hauptkapitel, die jeweils in mehrere Unterkapitel unterteilt sind. In Kapitel 1 werden erziehungswissenschaftliche Grundpositionen, insbesondere das Bildungsverständnis besprochen. Die thematischen Unterbereiche dienen dazu, den "Gesamtkomplex" Bildung zu verdeutlichen und strukturiert zu beschreiben. Im Kapitel 2 werden verschiedene Bildungsbereiche mit grundlegenden Wissensbeständen und Bildungsinhalten sowie konkreten Anregungen in Form von Tabellen aufgeführt. In Kapitel 3 sind die Themen pädagogische Qualität und pädagogisches Qualitätsmanagement zentral, um die individuellen Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen möglichst gut unterstützen zu können.

  • Interessenorientierte Unterrichtsgestaltung im Physikunterricht

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Dezember 2010 - 30. November 2013
    Mittelgeber: andere Förderorganisation, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Im Rahmen dieser Interventionsstudie im Bereich der empirischen Fachdidaktikforschung wird die Bedeutung der Einbindung individueller, auch fachfremder Schülerinteressen im Physikunterricht untersucht. Schülerinteressen werden auf der Grundlage eines fächerübergreifenden und projektorientierten Unterrichtskonzepts in den Fachunterricht integriert, um die Physik-Fachkompetenzen von Schülerinnen und Schülern zu entwickeln und zu fördern. Im Zusammenhang mit der Diskussion um Bildungsstandards werden in der vorliegenden Untersuchung die vier Kompetenzbereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung berücksichtigt.  In der Unterrichtsgestaltung werden insbesondere die Kompetenzbereiche "Kommunikation" und "Bewertung" fokussiert. In Anlehnung an die im Rahmen des BMBF-Programms "Physik im Kontext" (PiKo) umgesetzten Studien wird in der hier geplanten Untersuchung der Kontextgedanke im Blick auf die Wirksamkeit einer Fokussierung individueller Schülerinteressen aufgegriffen. Im Rahmen eines quasi-experimentellen Designs mit Pre-, Post- und Follow-up-Erhebungen wird die Wirksamkeit der Integration individueller Schülerinteressen bei der Erarbeitung physikalischer Themengebiete auf die Entwicklung von Fachkompetenzen, Lernleistungen und affektiven Lernaspekten überprüft.

    An verschiedenen Gymnasien in Thüringen werden je 120 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassenstufe in vier Treatment- bzw. in vier Kontrollklassen von derselben Lehrperson zum Themenfeld Elektrizitätslehre (z.B. Strom, Spannung, Widerstand) unterrichtet. Im Treatmentunterricht werden Schülerinteressen im Kontext fächerübergreifender und projektorientierter Lernformen berücksichtigt. Der Unterricht in der Kontrollgruppe greift dieselben Themen der Elektrizitätslehre auf, allerdings ohne Schülerinteressen dezidiert zu berücksichtigen, und erfolgt unterrichtsmethodisch überwiegend auf der Grundlage kooperativer Lernformen.   

    Sowohl quantitative, als auch qualitative Forschungsmethoden finden in dieser Studie Berücksichtigung. Neben dem Einsatz standardisierter Instrumente und kompetenzorientierter Tests, werden mittels theoriebezogener Fallauswahl 2 Schülerinnen und Schüler pro Treatment- und Kontrollklasse interviewt. Zur Überprüfung der Implementationsqualität des Treatmentunterrichts führen die Lehrpersonen ein Tagebuch. Die Ergebnisse der Studie sollen langfristig sowohl in die fachdidaktisch orientierte Unterrichtsentwicklung als auch in die Lehrerbildung Eingang finden.

  • Innovative Learning Environments - Lehren und Lernen in innovativen Bildungsinstitutionen Thüringens

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. November 2010 - 31. Dezember 2016
    Mittelgeber: andere Förderorganisation

    Lehren und Lernen in innovativen Bildungsinstitutionen Thüringens

    Beauftragt vom Zentrum für Forschung und Innovation im Bildungswesen (engl.: Centre for Educational Research and Innovation, CERI) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (engl.: Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD) und gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK) führt der Lehrstuhl für Schulpädagogik und Didaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Rahmen des "Innovative Learning Environments (ILE)"-Projekts Fallstudien an drei Thüringer Schulen durch. Der Fokus der Fallstudien liegt auf der Frage, wie Lernen innerhalb innovativer Lernmgebungen organisiert ist. Dabei können sich innovative Lernumgebungen durch spezifische pädagogische Konzeptionen, Inhalte, Formen des Lehrens oder der Leistungsfeststellung auszeichnen. Auch die Fokussierung auf weniger leistungsstarke Lernende oder die Zusammenführung von Lernenden aus üblicherweise getrennten Lernräumen können den innovativen Charakter einer Lernumgebung ausmachen. Zudem können spezifische räumliche Gestaltungsformen oder der Einsatz lernunterstützender Technologien entscheidende Merkmale innovativer Lernumgebungen sein. Häufig werden in innovativen Lernumgebungen mehrere solcher Elemente kombiniert.Der empirische Teil des ILE-Projekts befasst sich mit der Identifikation und Beschreibung konkreter Beispiele bestehender innovativer Lernumgebungen innerhalb von OECD-Mitgliedstaaten und Nicht-Mitgliedstaaten. Alle teilnehmenden Staaten stellen mindestens eine innovative Lernumgebung im Rahmen des Projekts anhand einer wissenschaftlichen Analyse und Dokumentation vor. Aus Deutschland werden in diesem Rahmen die vom TMBWK ausgewählten Schulen ImPULS Schule Schmiedefeld (www.schule-schmiedefeld.de), Jenaplan-Schule Jena (www.jenaplan-schule-jena.de) und Lobdeburgschule Jena (www.lobdeburgschule.de) im Hinblick auf ihren spezifischen innovativen Charakter dargestellt. Folgende vier Schlüsselbereiche sind dabei von Interesse: Ziele, Geschichte und relevante Kontextdetails der innovativen Lernumgebung; Charakteristika und Struktur der innovativen Lernumgebung; Beschaffenheit und Qualität des Lernens innerhalb der innovativen Lernumgebung; Effekte und Wirksamkeit der innovativen Lernumgebung. Neben Interviews mit der Schulleitung, den Lehrenden, den Lernenden sowie weiterem pädagogischen Personal und den Eltern der Lernenden dienen strukturierte, teilnehmende Beobachtungen innerhalb ausgewählter Lehr-Lern-Umgebungen und die Analyse zentraler Dokumente der Datengewinnung und Falldarstellung.

  • Stifterverbandsprojekt: Vom Lehren zum Lernen und zurück - Teilprojekt Portfolio

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2010 - 30. September 2013
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    Verglichen mit anderen Ländern sind in Deutschland vor allem aufgrund der Dauer der Lehrerausbildung die Voraussetzungen für die Entwicklung von Professionalität günstig. Die universitäre wie die berufsvorbereitende Phase der Lehrerausbildung vermitteln in fachlicher Hinsicht eine solide Grundlage. Lehramtsstudierende, Referendare und erfahrene Lehrkräfte besitzen ein breites, allerdings eher implizites Handlungswissen über die Gestaltung von Unterricht und eine differenzierte Vorstellung von gelingendem Unterricht im jeweiligen Fach. Obwohl also die fachlichen Voraussetzungen als gut betrachtet werden können, sind die Ergebnisse des Unterrichts allerdings eher unbefriedigend, wie mittlerweile zahlreiche, auch internationale Studien zeigen. Da professionalles Wissen und Kompetenzen vor allem in Praxisphasen während des Studiums und des Referndariats sowie in den ersten Berufsjahren erworben werden, ist es wichtig, die beruflichen Haltungen und Überzeugungen in einem Prozess der Selbstreflexion und Selbstvergewisserung selbst zu thematisieren. Das praxis- und erfolgsbezogene Sammeln von Erfahrungen und Routinen und die damit verbundene Integration in die Berufskultur der (Fach)Lehrerschaft gehören notwendig zu einem gelingenden Professionalisierungsprozess. Eine kritische Rückbeziehung auf die eigene pädagogische Tätigkeit ist notwendig, und zwar eine Selbstvergewisserung über die Adäquatheit der Handlungsstrategien und die Bereitschaft die eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln und auf neue Situationen zu beziehen. Selbstvergewisserung und kollegialer Austausch darüber sind auch eine notwendige Voraussetzung für die Optimierung von Unterricht und Schule insgesamt.

    Unter der Perspektive der Kompetenzentwicklung in der Lehrerbildung ist in Thüringen, insbesondere in der zweiten Phase, das Portfolio als Instrument der studienbegleitenden Beratung entwickelt und verpflichtend eingeführt worden. Der besondere Wert des Portfoliokonzepts besteht darin, dass Beratungs- und Leistungssituationen streng getrennt werden, und die Portfolioauswertung mit bewertungsfreien Perspektivgesprächen zwischen Beratern und Beratenen stattfindet. Vergleichbare Vorstellungen sind auch in anderen Bundesländern aufgestellt worden. In der Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Schulpädagogik und Didaktik wird das Portfoliokonzept für alle drei Phasen der Lehrerbildung konzeptionell ausdifferenziert und hinsichtlich seiner Tragfähigkeit empirisch geprüft.

  • Panel zum Lehramtsstudium

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2010 - 30. November 2014
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Derzeit existieren unterschiedliche Konzepte und Modelle für Lehramtsstudiengänge an den Hochschulen in Deutschland. Nur wenige Daten und Informationen liegen über diese Modelle und ihre potenziellen Wirkungen auf das Studierverhalten vor. Das BMBF-Projekt PaLea (Panel zum Lehramtsstudium; http://www.palea.uni-kiel.de/) unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Prenzel (ehemals Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften Kiel, jetzt an der TUM School of Education) und Prof. Dr. Jens Möller (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) fokussiert daher auf die Erfassung professionsbezogener Merkmale von Lehramtsstudierenden im Studienverlauf. Die Studienbedingungen und Studienverläufe vor dem Hintergrund unterschiedlicher Studienstrukturen in der Lehrerausbildung werden an zwölf Hochschulen untersucht. Hierfür werden Wertehaltungen und Überzeugungen im Kontext der Professionalisierung, motivationale Orientierungen, Lernvoraussetzngen sowie überfachliche Fähigkeiten und Kompetenzen erhoben. Die Friedrich-Schiller-Universität nimmt von Beginn an an diesem Projekt teil. Seit dem Wintersemester 2010/11 wird das Projekt am Lehrstuhl für Schulpädagogik und Didaktik durchgeführt.

  • Universitätsprojekt LehreLernen

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. April 2010 - 30. März 2012
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    URL: http://www.lehrelernen.uni-jena.de/Projekt.html
  • Förderung von Lernkompetenzen auf Grundlage des Portfolio-Ansatzes

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2009 - 30. September 2012
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Der Portfolio-Ansatz stößt seit einigen Jahren auf großes Interesse im gesamten Bildungsbereich, insbesondere im schulischen Kontext. Allerdings mangelt es bislang an empirischen Studien zur überprüfung der Effektivität dieses Ansatzes. Daher ist es das Ziel des geplanten Projekts, in einer quasi-experimentellen Interventionsstudie in 2 Schulfächern (Physik sowie Deutsch), die Wirksamkeit des Portfolioansatzes im Hinblick auf die Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen zu überprüfen.

    Im Sinne kompetenzorientierter Lehr-Lernarrangements werden Portfoliokonzeptionen entwickelt und an Gymnasien in Thüringen erprobt. Eine vorstrukturierte, kompetenzorientierte Lernumgebung, die den Perspektivenwechsel vom Lehren zum Lernen widerspiegelt, zeigt sich u.a. in den didaktischen Komponenten des Unterrichts, also in Form von problemorientiertem Lernen, einem ausgewogenen Verhältnis von Freiräumen und Strukturierung sowie in der Qualität der Interaktionen zwischen Lehrenden und Lernenden. Der Portfolioansatz könnte entscheidend zu einer erfolgreichen Umsetzung des Perspektivenwechsels vom Lehren zum Lernen beitragen. Dies zu überprüfen, ist Ziel der Studie.

  • Kooperationsprojekt Universität - Seminarfach an Thüringer Schulen

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: 1. Oktober 2009 - 31. Dezember 2013

    Ziel des Projekts ist eine Zusammenarbeit zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Thüringer Gymnasien/Berufsschulen. Schülerinnen und Schüler erhalten einen ersten Zugang im Bereich "Seminarfach" zum wissenschaftlichen Arbeiten und werden direkt von Lehramtsstudierenden betreut. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es den Studierenden ihr späteres Berufsfeld kennenzulernen, Erfahrungen im Umgang mit Schülerinnen und Schülern zu sammeln und ihr Wissen und Können an die Schüler weiterzugeben. Betreuung und Unterstützung erhalten die Studierenden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrstuhls für Schulpädagogik und Didaktik.

    Die Studierenden übernehmen die Funktion des Fachbetreuers im Rahmen von Seminarfacharbeiten in der gymnasialen Oberstufe, bieten für die Klassenstufen 10/11 verschiedene Module für ein Methodentraining an und vermitteln in Lehrerfortbildungen neuste wissenschaftliche Arbeitsweisen und Erkenntnisse. Die einzelnen Module für das Methodentraining werden von Dozentinnen und Dozenten zusammen mit Studierenden in Seminaren erarbeitet und fortlaufend weiterentwickelt. Während des gesamten Projektes besteht ein intensiver Kontakt zu den Lehrerinnen und Lehrern der einzelnen Schulen.

    In Zusammenarbeit mit dem Schulamt Gera/Schmölln wird zurzeit eine Lehrer-/Schulleitergruppe "Wissenschaftliches Arbeiten" aufgebaut, um die Zusammenarbeit mit den Schulen zu intensivieren.

  • Analyse der Entwicklung guter Schulen

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2009 - 30. November 2010
    Mittelgeber: andere Förderorganisation

    Mit dem Deutschen Schulpreis haben die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung ein Instrument geschaffen, das einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Verbesserung von Schulen leistet und damit zur Entwicklung des öffentlichen Bewusstseins über pädagogische Qualität beiträgt. Beispiele exzellenter Praxis zeigen, wie Lernen und Bildung von Kindern und Jugendlichen verschiedener Schularten optimal gefördert werden können. Analysen von Bewerberschulen im Rahmen des Wettbewerbs verdeutlichen, dass gute und sehr gute Schulen sich vom schulischen "Normalfall" tiefgreifend unterscheiden. Sie haben Entwicklungsprozesse hinter sich, die die pädagogischen überzeugungen und Routinen in verschiedenen Bereichen verändert haben. Die Lehrpersonen der Bewerberschulen haben einen Perspektivenwechsel vollzogen, der sich mit dem Schlagwort "Vom Lehren zum Lernen" kennzeichnen lässt: Sie verfügen über ein verändertes Verständnis des Lernens und der Interaktionsroutinen zwischen den Lernenden und Lehrenden, der Vorstellung von Unterricht bzw. den methodisch-didaktischen Choreografien, der Verbindung von Unterricht und Schulleben, der professionellen Lernprozesse der Kollegien, des Schulmanagements sowie der Kooperation mit unterschiedlichen (pädagogischen) Partnern.

    Ziel dieses Projektes ist es, die erfolgreiche Arbeit der mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichneten Schulen vor dem Hintergrund der aktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskussion zu beleuchten und Entwicklungsbereiche für alle Schulen aufzuzeigen. Darüber hinaus sollen die Schulpreis-Schulen von diesen Erkenntnissen profitieren, indem noch ungenutzte Entwicklungspotentiale an jeder einzelnen, bereits ausgezeichneten Schule aufgedeckt werden. Hierzu werden neben einer Literaturrecherche Schuldossiers gesichtet und Expertenbefragungen durchgeführt und einer inhaltsanalytischen Auswertung zugeführt.

    Das Projekt wird durch die Robert Bosch Stiftung Stuttgart gefördert. Hierfür sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

  • Kooperationsprojekt Universität - Bürgerstiftung Zwischenraum

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: 1. August 2009 - 30. November 2009

    Am Lehrstuhl für Schulpädagogik und Didaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena entsteht in Kooperation mit der Bürgerstiftung Zwischenraum (www.buergerstiftung-zwischenraum.de) ein Fortbildungskonzept für ehrenamtliche Lesementoren in Schulen.

    Ziel des seit Anfang des Jahres 2009 laufenden Projekts ist es, den ehrenamtlich engagierten Jenaer Bürgerinnen und Bürgern ein umfassendes Fortbildungsangebot zum Thema Leseförderung unterbreiten zu können. Derzeit entwickeln zwölf Studierende der Erziehungswissenschaft auf der Grundlage aktuellster theoretischer Modelle und empirischer Erkenntnisse ein Fortbildungsprogramm, das sich in folgende Unterpunkte gliedert: Phasen der Leseentwicklung, Lesesozialisation, Lesemotivation & -interesse, Lesedidaktik und Leselernschwierigkeiten.

    Im Anschluss an die bereits Ende März angebotene Informationsveranstaltung in den Räumen der Friedrich-Schiller-Universität erfolgt zur Zeit die didaktische Konzeption der einzelnen Fortbildungssitzungen einschließlich der Erstellung der Materialien, so dass das Fortbildungsangebot im Spätsommer/Herbst 2009 in eine erste Erprobungsphase überführt werden kann. Ziel der Kooperation ist die Weiterentwicklung und Evaluation des Gesamtkonzepts.

  • Kooperationsprojekt Universität - Integrierte Gesamtschule Jena

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2008 - 31. Dezember 2008
    Mittelgeber: andere Förderorganisation

    Die Kooperation zwischen der Integrierten Gesamtschule "Grete Unrein" in Jena und dem Lehrstuhl für Schulpädagogik und Didaktik ist von einer klaren Zielsetzung geprägt. Auf der Basis begleitender Evaluation, schuleigener Entwicklungsdokumentation (z. B. in Form von Entwicklungsportfolios) und regelmäßigen Kooperationstreffen sollen strukturelle und konzeptionelle Merkmale der Schule hinterfragt und gegebenenfalls modifiziert werden. Die Evaluation hat damit einen formativen Charakter. Jede Erkenntnis der begleitenden Erhebungen fließt unmittelbar in die Schulentwicklung ein. Daran ausgerichtet wird das bestehende pädagogische Leitbild aufgearbeitet und neue Konzepte entworfen. Die schulentwicklungsbegleitende Evaluation betrifft die Entwicklung der Schulorganisation, die Personalorganisation und des Unterrichts. Seit der erfolgreichen Rekonstruktion des Schulgebäudes der IGS werden unterschiedliche Ansätze und Konzepte zu einem effektiven, lernfreundlichen und schülergemäßen Schulleben entwickelt und in Probephasen getestet. Dabei werden neue Aufgabenbereiche entstehen, die im Konzept der Schule bedacht werden müssen. Bei der Entwicklung eines neuen Schulethos, das der heutigen Gesellschaft und dem jetzigen Schülerklientel gerecht werden soll, darf die Entwicklung tradierter Unterrichtsmethoden und Unterrichts­orga­ni­sationen nicht vernachlässigt werden. Das modifizierte Schulkonzept soll ein stimmiges Bild von der allgemeinen Schulorganisation bis hin zur Planung, Gestaltung und Reflexion von Unterricht ergeben. Die Kooperation zwischen der IGS und dem Lehrstuhl für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik soll symbiotisch gestaltet werden. Dabei werden die Expertisen der jeweils beteiligten Akteure (Schulleitung, Lehrer, Wissenschaftler), der Sache dienlich gleichwertig im Reflexions- und Entwicklungsprozess bedacht und gewertet. Der Schwerpunkt der universitären Betreuung ist die Evaluation bestehender Strukturen, subjektiver Theorien der Lehrkräfte und Meinungen von Schülerinnen und Schüler sowie weiterer am Schulleben beteiligter Akteure sowie der Darstellung und Initiierung der Schulentwicklung in bestimmten Problemfeldern.

  • Kooperationsprojekt Universität - Ganztagsschule Maria Montessori Jena

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2008 - 31. Dezember 2008
    Mittelgeber: andere Förderorganisation

    Die Ganztagsschule Maria Montessori Jena, die Regenbogenschule Jena (Grundschule) und der Lehrstuhl für Schulpädagogik und Didaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena kooperieren seit November 2008. Im Hinblick auf den Aufbau einer Abiturstufe in Orientierung an Prinzipien der Montessori-Pädagogik ergab sich seitens der Schulen der Wunsch nach wissenschaftlicher Begleitung durch den Lehrstuhl.

    Diese Unterstützung bezieht sich zum einen auf die Moderation des Schulentwicklungsprozesses. Zum anderen zielt die  wissenschaftliche Begleitung auf die Erstellung eines übergreifenden pädagogischen Konzeptes, das vom Elementarbereich bis zur Oberstufe reicht. Ferner ist für die LehrerInnen methodische Hilfe im Bereich der Unterrichtsentwicklung und alternativer Formen der Leistungsbewertung geplant.

    Nach einer grundlegenden Verständigung über die Ziele und Wünsche der beiden Schulen und mögliche Unterstützungsangebote durch den Lehrstuhl sehen die nächsten Projektschritte eine Klärung der gemeinsamen pädagogischen Ziele durch die Leiterinnen und das Personal beider Schulen vor. Während der Kooperation steht der Lehrstuhl für fachliche Rückfragen des Schulpersonals zur Verfügung. Die Schule öffnet sich ihrerseits für Forschungsvorhaben des Lehrstuhls.

  • Studienzufriedenheit von Studierenden an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Analysen und Vergleich mit Hochschulen in England und der Schweiz

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Januar 2005 - 31. Dezember 2007
    Mittelgeber: andere Förderorganisation

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