Waxmann-Posterpreis im Rahmen der AEPF-Tagung
Bedeutung von Lernorientierungen für die Nutzung von Lernangeboten und den
Kompetenzerwerb von Lehramtsstudierenden
Lisa Pösse, Florian Hofmann & Michaela Gläser-Zikuda
Theoretischer Hintergrund
- Das Lernen von LA-Studierenden in Praktika, lässt sich mit dem Angebots-
Nutzungsmodell für schulische Praktika (Hascher & Kittinger, 2014) erklären. - Lernen wird durch den Lernkontext bestimmt. Lernangebote sind sowohl durch
objektive Kriterien (wie z.B. Ort, Zeit/Dauer und Ressourcen), als auch durch
individuelle Merkmale (wie z.B. Kompetenzen von Mentor*innen) gekennzeichnet.
Insbesondere zählt hierzu die Qualität des durch die*den Praktikumsmentor*in
bereitgestellten Feedbacks (Ambrosetti & Dekkers, 2010). - Lernen wird auch durch die Art der Nutzung der Lernangebote durch die
Lehramtsstudierenden beeinflusst. Diese hängt u.a. von unterschiedlichen
Lernorientierungen der Studierenden ab. Oosterheert et al. (2002) unterscheiden
fünf Lernaktivitäten von Lehramtsstudierenden: „aktiver Theorie-Praxis-Bezug“,
„proaktiver Nutzen des*der Mentor*in“, „Entwicklung von Ansichten und Ideen
durch Diskussion“, „reaktiver Theorie-Praxis-Bezug“ sowie „an den Schüler*innen
orientierte Bewertungskriterien“.
Forschungsfragen
- Lassen sich die fünf Lernaktivitäten nach Oosterheert et al. (2002)
in Stichproben mit deutschen und slowenischen Lehramtsstudierenden
unterscheiden? - Welchen Einfluss haben die Lernaktivitäten sowie die
Feedbackqualität auf die selbst wahrgenommene Unterrichtskompetenz
von Lehramtsstudierenden? Wird der Zusammenhang zwischen der
Feedbackqualität und der wahrgenommenen Kompetenz durch die
Lernaktivitäten mediiert?
Das Gewinnerposter finden Sie im Original hier.